Wahrscheinlich werden Sie in anderen Kontexten bereits die Erfahrung gemacht haben, wie wichtig ein bestimmtes Auftreten ist. In Ihrem Beruf nehmen Sie z.B. eine andere Rolle als privat ein. Möglicherweise grenzen Sie sich in dieser Rolle bewusst von Ihrem privaten Ich ab, indem sie (freiwillig) Berufskleidung wählen, sich sprachlich anders ausdrücken – oder eben auch bewusst eine andere Körperhaltung einnehmen. Um genau diesen bewussten Einsatz von Körperhaltung und Präsenz, um Rollendefinition und -klarheit gegenüber dem Hund geht es bei der körpersprachlichen Kommunikation.
Wir helfen Ihnen nicht nur dabei, sensibel dafür zu werden. Wir zeigen Ihnen auch, wo sich menschliche von hündischer Kommunikation unterscheidet und wie mögliche Missverständnisse entstehen.
Ihr Hund muss diese Form der Kommunikation nicht erst erlernen, er kann sie sofort “lesen”, weil sie für ihn natürlich ist.
Ihr Hund wird so aufmerksamer und schließt sich Ihnen bereitwillig an – weil er bei Ihnen das bekommt, was er braucht: Orientierung.
Ein Hund ist nicht dazu da, sich allein in der zivilisierten Welt zurecht zu finden. Er ist angewiesen auf einen Menschen, der ihm Sicherheit und Ordnung vermittelt, ihm den Weg weist – ihn führt.
Im Rahmen der körpersprachlichen Führung geht es nicht darum, Macht auszuleben oder den Hund “klein zu halten”. Sie ist gewaltfrei und dient ausschließlich der Herstellung von Ordnung. Sie fordert Respekt beim Hund ein und ist dem Hund gegenüber respektvoll und fair. Sie gibt Ihrem Hund Sicherheit und trägt dazu bei, dass er sich an Ihnen orientiert.
Ihr Hund lernt, sich (besonders in schwierigen Situationen) auf Sie verlassen zu können. So werden viele Situationen wie Spaziergänge, Hundebegegnungen usw. deutlich entspannter, weil Sie an Selbstsicherheit gewinnen – und Ihr Hund an Orientierung.